Auf nächtlicher Skatetour durch die Stadt

Skatenights sind besondere Nächte in bestimmten Städten und finden üblicherweise von der Abenddämmerung an bis in die Nacht statt. In diesen Nächten kommt immer ein- und dasselbe Geräusch in die Ohren, das kommt und sich verflüchtigt – ein dumpfes Rollen vieler Rädchen von Inlineskates, einer Variante von Rollschuhen mit mehreren einreihig hintereinander angeordneten Rollen. Auch ziehen Bilder am Auge vorbei – viele leicht gebückte, kleine oder große Gestalten bewegen sich elegant oder wackelig, langsam oder schnell auf Inlineskates rollend durch von der Polizei abgesperrte Straßen oder Wege. Sie tauchen in Massen auf und verschwinden ebenso.

Großes Interesse und rege Beteiligung

Der Förderverein Dresden skatet e. V. nimmt für sich in Anspruch, am 8. Mai 1998 das erste Nachtskaten in Deutschland durchgeführt zu haben. Zwischenzeitlich gibt es die Skatenights in vielen Städten Deutschlands und weltweit. So ist in Frankfurt die Dienstagnacht als Tuesday Skate Night seit über zwei Jahrzehnten stadtbekannt. München konnte 2016 zwar eine Spitzenbeteiligung von insgesamt 50.000 Teilnehmenden an der ‚Blade Night München’, wie die Skatenight in der Stadt an der Isar genannt wird, melden. In den folgenden beiden Jahren musste der Organisator, die Umweltorganisation Green City e.V., die Veranstaltung jedoch wegen fehlender Finanzierung ausfallen lassen. Ab 2019 wird diese wieder stattfinden, denn es fand sich zwischenzeitlich nicht nur ein neuer Sponsor. Auch gab der Münchner Stadtrat das Ja für einen Zuschuss über 30.000 Euro.

Auf gut berollbaren Strecken durch die Stadt

Üblicherweise finden die Skate- oder Bladenights nicht in der Winterzeit, sondern während der Sommermonate statt. Dann sind sie kein Einmal-Erlebnis. Sie werden mehrmals in der warmen Saison veranstaltet. Die Strecken, die die Inlineskater benutzen, führen nicht über Stock und Stein, sondern über gut berollbare Wege oder Straßen. Dabei können die Freizeitsportlerinnen und -sportler je nach Stadt kürzere oder längere Strecken sowie Rundkurse bewältigen. Die Polizei achtet dabei auf die Verkehrssicherheit der zumeist großen Gruppen und sperrt die Straßen oder Wege für diese Anlässe ab.